'Werden wir auf dem Weg der schulischen Integration vorwärts kommen? Lassen wir uns da von einem Traum narren, einer unerreichbaren Utopie?' Auf diese Fragen einer Lehrerin antwortet der Autor dieses Buches mit vierzehn Briefen. Ausgangspunkt seiner Auseinandersetzung bilden konkrete Situationen aus dem Schul- und Lebensalltag der Schweiz und Mittelamerikas. Mit Bezug auf Paulo Freire, Martin Buber und zur kulturhistorischen Theorie bringt er eine dialogische Perspektive ins Spiel und verbindet sie mit aktuellen Entwicklungslinien integrativer Pädagogik. Dabei kommen grundlegende Herausforderungen zur Sprache. Diese können auf dem Weg zur 'Schule für alle' nur in Kooperation gemeistert werden. 'Gemeinsam für Vielfalt' ist Aufruf und Programm zugleich: Es braucht eine gemeinsame Entscheidung für die - von einzelnen Teams bereits vorgelebte - Gestaltung integrierender Lehr-Lern-Umgebungen. Das Buch richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Stufen, an heilpädagogische Lehr- und Fachpersonen, Kindergärtnerinnen, Schulleitungen, Studierende der Fächer Pädagogik, Heilpädagogik, Psychologie sowie an schulisch-integrativen und bildungs-politischen Prozessen Interessierte. Besonders eignet es sich, um ausgehend von den beschriebenen Situationen in Schulkollegien integrationsspezifische Frgen zur Sprache zu bringen und diese im Wechselspiel von Lektüre und Dialog gemeinsam zu klären. Die Briefe können auch unabhängig voneinander gelesen werden.