Die süße Seite Japans. Mochi gehören zu den bekanntesten japanischen Süßigkeiten und werden oft fälschlicherweise mit „Reiskuchen“ übersetzt, obwohl sie nicht gebacken werden. Ihre weiche Konsistenz verdanken sie dem glutenfreien zerstampften Klebreis bzw. Klebreismehl, aus dem sie hergestellt werden. Mathilda Motte, die dieses ganz besondere Konfekt während eines Japanaufenthalts kennen und lieben gelernt hat, zeigt, wie sich im Handumdrehen authentische Mochi, Dango, Daifuku oder Nerikiri herstellen lassen. Wobei sie neben den Originalzutaten auch europäische Alternativen angibt, die selbst die erfahrensten Augen und Gaumen täuschen. Dabei erleichtern ihre detaillierten Zeichnungen der Grundschritte die Herstellung der süßen Köstlichkeiten. Anders als im Westen wird das Konfekt aus Japan nicht als Dessert sondern als Zwischenmahlzeit serviert. Zu besonderen Anlässen, wie Neujahr oder dem Kirschblütenfest, gibt es sogar ganz spezielle Mochi, ebenso spielen sie bei der japanischen Teezeremonie traditionellerweise eine wichtige Rolle. Die Grundform der Mochi sind einfache Kugeln oder Würfel, die aromatisiert, gefüllt, liebevoll geformt und verziert werden. Dango sind Mochi in Kugelform, die auf Spießen mit drei oder vier Stück serviert und manchmal zusätzlich mit Sirup beträufelt werden. Daifuku sind gefüllte Mochis, die aus einer äußeren weichen Schicht und einer cremigen Füllung bestehen, sozusagen die japanische Version der Macarons. Nerikiri sind besonders fein und zart und entsprechend ihrer Zutaten liebevoll zu Blüten, Orangen, Quitten oder Esskastanien geformt.