In diesem Buch werden die geopolitischen Vorstellungen des Irans kritisch entwickelt und erörtert und die verschiedenen außenpolitischen Denkschulen des Landes und ihre Kontroversen untersucht. Unter Berücksichtigung sowohl der nationalen als auch der internationalen Machtverhältnisse theoretisiert das Buch die post-unipolare Weltordnung der 2000er Jahre, die als "imperiale Interpolarität" bezeichnet wird, untersucht die Beziehungen des Irans zu nicht-westlichen Großmächten in dieser Ära und bietet eine Kritik der "Rouhani-Doktrin" und ihrer wirtschaftlichen und außenpolitischen Visionen. Ali Fathollah-Nejad ist ein deutsch-iranischer Politologe mit Schwerpunkt Naher/Mittlerer Osten (insb. Iran), westliche Außenpolitik und post-unipolare Weltordnung. Er ist Gründer und Direktor des Center for Middle East and Global Order (CMEG). Er ist außerdem McCloy Fellow on Global Trends des American Council on Germany, Iran-Experte am Issam Fares Institute for Public Policy and International Affairs der American University of Beirut sowie Kolumnist beim Global Policy Journal. Fathollah-Nejad ist außerdem Autor von u.a. The Islamic Republic in Crisis: The Need for a Paradigm Shift in the EU’s Iran Policy (Chaillot Paper, EUISS, 2023), The Politics of Culture in Times of Rapprochement: European Cultural and Academic Exchange with Iran (2015–16) (2020) sowie The Islamic Republic of Iran Four Decades On: The 2017/18 Protests Amid a Triple Crisis (Brookings, 2020) wo er bereits vom Beginn eines langfristigen revolutionären Prozesses in Iran sprach. Nach der Promotion in Internationalen Beziehungen und Entwicklungsstudien an der SOAS (School of Oriental and African Studies, University of London), war er Postdoktorand an der Harvard Kennedy School.