Hamburg, 1833 Matze, 12 Jahre alt, lebt im Hamburger Gängeviertel in bitterer Armut. Nur als Dieb kann er überleben. Schule besuchen oder eine Ausbildung machen? Fehlanzeige! Nur blöd, wenn man beim Einbruch ins Haus des Polizeiherrn erwischt wird – und das auch noch von der gleichaltrigen Tochter des Hauses höchstpersönlich! Matze weiß, was ihm droht: das Zuchthaus. Mal wieder. Doch dieses Rauhe Haus mit seinem Aufpasser Johann Hinrich Wichern ist ganz anders als alles, was Matze bisher erlebt hat. Hier wird er nicht wie ein Verbrecher behandelt, sondern fast wie ein Familienmitglied. Ob das was mit diesem Jesus zu tun hat, von dem Herr Wichern erzählt? Für Matze eröffnen sich ungeahnte Zukunftshoffnungen. Er hat nur noch einen Wunsch: Sein kleiner Bruder Jan soll auch ins Rauhe Haus kommen …