Die authentischen Geschichten der Menschen über die letzten Wochen des Krieges und die ersten Monate des Friedens sind so spannend und authentisch geschrieben, dass man sich nur schwer losreißen kann. Auf mehr als 200 Seiten finden sich erneut emotional berührende Berichte, Tagebücher, Dokumente und Fotos von Zeitzeugen, die das Ende des Zweiten Weltkriegs als Kinder und Jugendliche erlebt haben. Beispielsweise das Schicksal von Ingelore Prochnow, die erst spät in ihrem Leben erfuhr, dass sie im Dezember 1943 im Konzentrationslager Ravensbrück geboren wurde. Ihre Spurensuche nach der deutschen Mutter und dem polnischen Vater steckt voller Tragik und Spannung. Oder aber die Geschichte von Horst Vau: Er war sechs Jahre alt, als seine Eltern mit ihm und seinem Bruder Ende April 1945 aus Penzlin Richtung Westen flohen. Horst Vau erinnert daran, welche Rolle das Glück spielte, um zu überleben. Weitere Geschichten aus dem Band spielen unter anderem im ostpreußischen Königsberg, in Templin, in Prenzlau, in Anklam, im niederschlesischen Steinau an der Oder, in dem Dorf Leizen in Mecklenburg oder aber in Neuhaus an der Elbe, einem kleinen Ort, dessen Bewohner 1945 gleich drei Besatzungsmächte erlebten.