Utz Jeggle (1941–2009) gilt als einer der anregendsten Vertreter einer aus der Volkskunde entwickelten Empirischen Kulturwissenschaft (EKW). Als Student, später als Assistent und seit 1981 als Extraordinarius begleitete und prägte er die EKW am Tübinger Ludwig-Uhland-Institut. In seinen Arbeiten verbinden sich – stets kreativ gedacht und sprachlich gewandt –theoretische Fragen und eine zutiefst humanistische Auseinandersetzung mit der Kultur des Alltags. Dieser Band versammelt wichtige Beiträge des vielseitigen Forschers und Denkers, Texte zu Grundfragen der Kulturforschung, über „Erinnertes und Schwieriges“, „Körperliches und Habhaftes“ und „Alltägliches und Abseitiges“. Beiträge über Utz Jeggle von Wegbegleitern und Schülern stellen den Menschen und Forscher Jeggle vor und verorten sein Werk in der volkskundlichen Kulturwissenschaft.