Von 1939 bis 1945 wurden im Rahmen des nationalsozialistischen "Euthanasie"-Programms etwa 300.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen ermordet. Die Heil- und Pflegeanstalt in Kaufbeuren mit ihrer Zweigstelle in Irene war einer der Schauplätze im Allgäu, an dem diese Verbrechen stattfanden. Das vorliegende Gedenkbuch möchte die Namen und Lebensgeschichten der 21 Kaufbeurer Opfer würdigen und in das kollektive Gedächtnis der Stadt Kaufbeuren zurückholen. Neben der Darstellung der individuellen Lebensgeschichten enthält das Gedenkbuch eine Einführung, in der die historischen Zusammenhänge und die Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren während der NS-Zeit beschrieben werden.