In der Politikwissenschaft spielt die klassische Differenzierung von Monarchien und Republiken heute kaum eine Rolle – beide Staatsformen können demokratisch oder autokratisch verfasst sein. Trotz elementarer Unterschiede innerhalb der Staatsform (Erb- vs. Wahlmonarchie; absolute, limitierte und repräsentative Monarchie), lassen sich zentrale Gemeinsamkeiten feststellen: Der Monarch regiert als Staatsoberhaupt in der Regel mit erblicher Legitimation auf Lebenszeit, und von ihm geht häufig eine bedeutende symbolische Wirkungskraft aus, die in vielen Fällen die Stabilität solcher Systeme begründet. Das Buch beleuchtet die Herrschafts- und Funktionsweise der Monarchien aus international vergleichender Perspektive. Dabei geht es zum einen um die historische Entwicklung, zum anderen um die Formen, Kompetenzen und Regierungsweisen der 27 heute weltweit existierenden Monarchien.