Kommt man auf die Norddeutschen, die Nordlichter, die Plattdüütschen zu sprechen, wird oft gemunkelt, sie seien „n büschen dröge“, mundfaul und wenn sie mal etwas von sich geben, verstünde man sie kaum. „Der Mensch ist hier wie die Sprache“, erklärt unser Autor Hans-Jürgen Fründt in seinem Dialektband „Plattdüütsch – das echte Norddeutsch“. Beides sei geprägt von Wind, Wetter und Umgebung. Ein ewiger Kreislauf. Da hat man es als Außenstehender, als Zugezogener nicht leicht. Aber wenn man versucht, ein paar Worte Plattdüütsch zu sprechen, stößt das gewaltig die Türen auf. Etwa zwei Millimeter, der Rest kommt dann von ganz alleine. „Ungefähr ab der dritten Generation ist man integriert“, so die handfeste Prognose des Autors. Der Versuch lohnt sich auf jeden Fall, denn die Plattdüütschen können äußerst warmherzig und humorvoll sein. Vorausgesetzt man versteht sie. Dieser Dialekt-Sprachführer hilft dabei, sich rasch Grundkenntnisse in Plattdüütsch anzueignen und mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Er stellt die originellen Wörter, Redensarten, Wortspiele und Sprüche vor, die es in jeder Mundart gibt, den speziellen Humor der Menschen und ihre Art, zu reden.