Leichtathletik ist eine Kernsportart. Jede Schülerin und jeder Schüler begegnet ihr mehrfach im Laufe des Schullebens. Die erzielten Ergebnisse sind transparent und die gesetzten Ziele meist nur schwer zu erreichen. In der Regel bedarf es nicht unerheblicher koordinativer und physischer Voraussetzungen. Zu dieser Leichtathletik stehen wir. Sie ist heute pädagogisch genauso begründbar wie zu Zeiten der Bildungstheorie: Wichtige Elemente sind Anstrengung und Leistung. Warum sollten ausgerechnet sie im Sport keine Rolle mehr spielen? Doch warum müssen Schülerinnen und Schüler, wenn sie zum ersten Mal mit Laufen, Springen und Werfen konfrontiert werden, sofort dieser „klassischen“ Leichtathletik begegnen? Das schreckt vielfach ab, insbesondere wenn sie nur zur Notenfindung und ohne jede Vorbereitung benutzt wird. Leichtathletik macht dann Spaß, wenn durch die richtigen Inhalte das Neugierdeverhalten geweckt, durch instrumentelle Unterstützung beim Springen „Körperfeeling“ oder durch die richtigen Wurfgeräte „Freude am Effekt“ vermittelt wird. Leichtathletik wird zum Erlebnis, wenn Spielformen und das Team eine entscheidende Rolle spielen und durch altersgemäß vereinfachte methodische Reihen das Lernen zum Erfolg wird. Das Buch enthält zu den Bereichen Laufen, Springen und Werfen jeweils sechs durchaus sportorientierte und zugleich entwicklungsgemäße Unterrichtseinheiten für die Klassen 5 bis 7.