Mit Oman verbindet man prächtige Moscheen, Lehmburgen und -dörfer, Kamele, Krummdolche, Dhaus, Datteln und von edlen Düften durchwehte Basare. Auch gewaltige, wild zerklüftete Gebirge mit palmbestandenen Wadis, schier endlose Sandwüsten, und Küsten mit Stränden und Tauchrevieren wie aus dem Bilderbuch. Doch dieses sagenhafte Sultanat am Ostrand Arabiens herrschte lange Zeit über ein riesiges Handelsimperium und schaffte es binnen nur einer Generation vom rückständigen und armen Pariastaat zur modernen Musternation. Walter M. Weiss kurvt mit Beduinen über Dünen, segelt durch die Fjorde Musandams und knackt in der Südprovinz Dhofar frische Kokosnüsse. Er folgt in den Häfen Muscat, Sohar und Sur den Spuren legendärer Seefahrer, schaut Parfumeuren und Halwakochern über die Schulter und lernt, wie man die Rinde des Weihrauchbaums ritzt. Und in der historischen Hauptstadt Nizwa erfährt er das Wesen des Ibadismus, jener so wohltuend weltoffenen, toleranten Version des Islam, die die Mentalität der Omanis maßgeblich prägt.