Der junge Staat Estland hat seit der "singenden Revolution" 1989 mehr erlebt als andere Länder in hundert Jahren. Seit der Unabhängigkeit scheinen die Uhren hier mit doppelter Geschwindigkeit zu laufen. Längst gibt es mehr Mobiltelefone als Menschen, und als erste Nation der Welt konnten die Esten ihr Parlament online wählen. Stefanie Bisping zeichnet das Bild eines Landes zwischen Ost und West, zwischen Tradition und Aufbruch. Von der kleinen IT-Metropole Tallinn reist sie ins ländliche Estland, wo uralte Findlinge im "Land der Buchten" die Küste zieren und alter Aberglaube noch lebendig ist.