Wir leben mit und durch Geschichten. Durch sie bestimmen wir, wer wir selbst sind, wer andere für uns sind, formen Lebenssinn und Weltbilder, verstehen und erzeugen ganze kulturelle Epochen. Der postmoderne Pluralismus mit seinen narrativen Mikrokosmen führte dabei zum disparaten Ich. Wer, so lautet das gängige Narrativ, in unterschiedlichen sozialen Sphären lebt, formt auch unterschiedliche Ichs aus, die miteinander in Konflikt liegen können. Tom Amarque untersucht in diesem Buch, wie wir diese Erkenntnis auf unser Leben übertragen und zu einem Narrativen Bewusstsein sowie einer Lebenskunst kommen können, die den narrativen Relativismus des Postmodernismus überwinden kann.