»Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt«, heißt es bei Joachim Ringelnatz. Zum Dampfablassen eignet sich dabei besonders die humoristische Form der Satire, die den menschlichen Verfehlungen sämtlicher Lebensbereiche den Spiegel vorhält. Auch in der Musikwelt begegnet sie uns, meist in textgebundenen Gattungen wie der Oper, der Operette sowie Kunst- und Kabarettliedern. Ist die Musik also überhaupt per se zu Satire fähig oder nur im Kontext anderer Kunstdisziplinen wie der Literatur, der bildenden Kunst oder dem Film? Und was kann genuin musikalisch sein an musikalischer Satire?