Im Schatten des Alltäglichen, verborgen hinter Lächeln und Alltagsmasken, leben sie unter uns – die Überlebenden. Menschen, gezeichnet von Traumata ihrer Kindheit, die unbewusst das Steuer ihres Lebens in Händen halten. In „Riss in der Schweigemauer“ enthüllt die Autorin mit schonungsloser Offenheit und tiefgreifender Persönlichkeit ihre eigene Reise aus der Dunkelheit ins Licht. Vier Jahrzehnte lang schlüpfte sie in Rollen, die die Gesellschaft von ihr verlangte – die engagierte Pastorentochter, die engagierte Studentin, die vorbildliche Mutter. Doch hinter diesen Fassaden verbarg sich eine zerrissene Seele, getrieben vom ständigen Überlebenskampf. Dies ist mehr als nur die Geschichte eines Aussiedlermädchens, aufgewachsen in einem System, das Misshandlungen unter dem Deckmantel religiöser Rechtfertigung duldet. Es ist ein Appell, der tief berührt und aufrüttelt, der die Mauer des Schweigens durchbricht, die über unzähligen Familien in Deutschland und weltweit lastet. Mit einem eindringlichen Aufruf zur Heilung und zur Liebe, die letztlich die Angst besiegt, bietet dieses Buch nicht nur Einblick in die Schattenwelten unserer Mitmenschen, sondern auch Hoffnung und einen Weg zur Selbstannahme. Ein Buch, das nicht nur aufklärt, sondern auch tief im Herzen berührt und zum Handeln inspiriert.