ALS. So lautet die Diagnose, die Philipp mit 47 Jahren erhält. Eine schwere degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems, undenkbar, unumkehrbar, vermeintlich unheilbar. Für einen Mann, dessen Leben bislang geprägt war durch Sport, Reisen und Abenteuer, ist diese Diagnose eine klare Zäsur. Doch trotz der Erkenntnis, dass er nach und nach seine Bewegungsfähigkeit einbüßen und auf die Hilfe anderer angewiesen sein wird, verliert Philipp nicht seinen Lebensmut. Er beginnt, sich mit grundlegenden Fragen auseinanderzusetzen, Fragen zu Leben und Tod, zur Schulmedizin und möglichen Alternativen, zu Sinn und Spiritualität. Die ALS-Diagnose treibt ihn zu therapeutischen Experimenten und bringt unerwartete Erfahrungen. Sie setzt damit einen umfassenden Prozess in Gang, dessen Ergebnis nicht etwa Kapitulation, sondern Aufbruch ist. Denn erst durch seine Krankheit weiß Philipp, was wahres Glück bedeutet.