„Frage und Antwort“ heißt der immerwährende Tanz der Seele in ihrer lemniskatischen Bewegung zwischen sommerlich fragendem Hingegebensein, herbstlichem Zusichkommen und winterlichem Beisichsein, eine empfangene Antwort in Begriffe fassend. Anschauendes Denken ist der sich anbietende, natürliche Weg in diesem prozesshaften Wechselspiel; es führt den wahrnehmenden Menschen über die Schönheit an die Außenseite der Dinge und Wesen heran und macht – im Geheimnis – deren Innenseite erfahrbar, erlebbar. Schönheit von außen und Geheimnis von innen führen zur Fragehaltung. Aus Wahrnehmung wird Begegnung, aus Begegnung Gespräch, das in der Stille sich ereignet. Wer spricht in der Stille eines Glühwürmchenfluges, einer Krokusblüte im Abendsonnenschein oder eines farbig schimmernden Schneekristalles?