Die Weltwirtschaftskrise, sie ist auch eine Krise der Gesellschaft und ihrer Werte. Die Frage, die sich aufdrängt, lautet: Wie werden wir in Zukunft zusammenleben? Wer nach Antworten sucht, so die Hypothese dieses Buchs, muss das Verhältnis von Gemeinschaft und Globalisierung überdenken. Krystian Woznicki legt im Dialog mit Jean-Luc Nancy und dessen Philosophie den Blick auf eine grundlegende Transformation frei: Die Globalisierung, ein Vorgang der weltumspannenden Vernetzung, löst bisherige Zusammenhänge auf und lässt sie neu entstehen – ein Vorgang, der nicht zuletzt die Auflösung und Neuentstehung von Gemeinschaft mit sich bringt. In drei Essays verbindet der Autor kulturtheoretisch geleitete Lektüren von Philosophie, Kino, Kunst und Literatur mit persönlicher Reflexion. In seinem umfangreichen Gespräch mit Jean-Luc Nancy erschließt sich indessen die Gedankenwelt eines viel diskutierten Denkers, der zu den aktivsten dieser Zeit zählt.