5. Buch: Höhlengleichnis. In einer unterirdischen Höhle wohnen Menschen, an Füßen und Händen gebunden. Von Geburt an schauen sie auf Felswände, die sich vor ihnen erheben. Hinter ihnen steht eine Mauer und dahinter lodert ein Feuer. Über den Rand der Mauer halten Gestalten, die wie Menschen aussehen, veränderliche Figuren, sodass Schattenbilder auf die Felswände geworfen werden, von den bewegten Figuren. Was die Menschen in der Höhle sehen, ist einem "Schattentheater" gleich. - - Ein Höhlenbewohner denkt darüber nach, woher die Schattenbilder kommen. Er kann sich befreien, dreht sich um und sieht die Figuren, sieht die Gestalten, wie sie inszenieren. Er gelangt zum Ausgang der Höhle und erkennt die Wahrheit und Schönheit der Welt. Glücklich könnte er leben, geht jedoch zurück, um den andern davon zu berichten. Sie aber glauben ihm nicht, weisen auf die Schattenbilder ... Am Ende schlagen sie ihn tot (Platon: Der Staat). - - Das Buch - mit autobiographischem Anteil - ist die "Wurzel" der 13(14) Bücher. Es bezieht sich auf die Lüneburger Heide, auf das rätselhafte Geschehen am Waldsee (Kapitel 1.5), das dem Autor vor Jahren widerfuhr. Weil alle Deutungen mangelhaft gewesen sind, hat er es verdrängt und vergessen. - - Doch unbewusst ringt er um Erkenntnis, durchdringt Theorien und Philosophien; politische Arbeiten folgen, theoretisch und praktisch. Nach langer Suche erst, im fernen Land, erkennt er ein Leuchtbild und findet seine Seelenruhe. - - Das Buch geht auf die Jugendbewegung ein, die dem "gezähmten Fluss" derzeit gleicht, doch der Ethik verpflichtet ist. Der Neugierige wird erkennen und zum Licht gelangen. - - Nachtrag: Seit dem rätselhaften Geschehen am Waldsee hat sich der Autor einen neuen Namen gegeben - zuerst zögerlich, danach einzig als Autor (s. Buchliste Seite 3 oben). Viel später erst, nach Ende seiner Arbeit als Autor, hat er erkennen können, dass an drei Stellen der Bibel ähnlich gehandelt wurde (Gen 32,29; Gen 17,5; Apg 13,9). Das Namenspaar "Bernhard Schmolke/Marxen", das auf Seite 3 erscheint, gehört nur zu einer Person: zum Autor Bernhard Marxen, dessen Kunstausstellung aber "Zum Frieden in dir selbst" gehört nur zum Ethos-Verlag.