Das Buch gibt einen Einblick in die Tradition der esoterischen Lehren der westlichen Welt, die von der Freimaurerei aufgegriffen und antizipiert wurden. Dazu gehören u. a. Astrologie, Neuplatonismus, Gnostizismus, Okkultismus, Kabbala, Hermetik, Rosenkreuzertum und Astrea-Kult. Auch die Steinmetz-Traditionen, der Pantheismus und der Deismus werden vom Autor bezüglich ihrer Einflüsse auf die Freimaurerei untersucht. Und es wird deutlich, dass sich Freimaurerei im Laufe ihrer Geschichte immer wieder verändert und für neue Denkrichtungen und Strömungen offen war und bis heute ist. Der Autor schreibt als Fazit am Ende des Buches: „Was klar geworden sein dürfte, ist einerseits, dass die Freimaurerei niemals etwas statisches war und sich immer weiter entwickelt hat, und andererseits, dass dabei nicht nur die Traditionen der Steinmetze und des Christentums, sondern auch die der westlichen Esoterik immer eine bedeutende Rolle gespielt haben. Die besonders im deutschsprachigen Raum übliche Tendenz, die Freimaurerei einseitig als Phänomen der Aufklärung zu betrachten, ist denn auch völlig fehl am Platz; eine bewusst so gestaltete Freimaurerei stellt eine Ausnahmeform von dem Hauptstrom der Freimaurerei dar. Wer also mehr der unterschiedlichen Bedeutungsebenen der einzelnen Aspekte und Symbole der Freimaurerei entdecken will, tut gut daran, sich auch in die Literatur der unterschiedlichen westlich-esoterischen Strömungen einzulesen, wo er vieles finden wird, was sein Verständnis für die Freimaurerei vertiefen kann. Wenn dieses einführende Büchlein einige Leser dazu anreizt, hat es sein Ziel erreicht.“