Fèlix Guattari provoziert im Geflecht künstlerischer Konstellationen, existenzieller Theorien, sozialer Gefüge und abstrakter Ideen neue Intersektionalitäten: Statt transzendenter Analysebegriffe, die für konkrete Situationen undurchlässig bleiben, stellt er ein Begriffsinstrumentarium zur Verfügung, das sich einer spekulativen schizonanalytischen Kartographie anbietet. Die zentrale Frage nach der Subjektivität wird zu einer spekulativen Auseinandersetzung mit ihren Praktiken. Die »Kartografien« verweigern sich der Vorstellung einer Subjektivität als festem und unveränderlichem Gebiet, sondern stellen relationale Konfigurationen her, die ihren Zustand und Status in Abhängigkeit bestimmter Konstellationen verändern.