Das erste Jahrtausend n. Chr. in Südwestdeutschland – Neue Reiche, neue Herrscher, eine neue Religion führten zu einem Wandel in der Gesellschaft, aber auch zu einschneidenden Änderungen für das Individuum und seine Lebenssituation, in konfliktreichen Zeiten wie in friedvollen Phasen. Dieser Band führt angelehnt an einige bedeutende Fundplätze aus Baden- Württemberg grundlegende Aspekte des Wechsels, aber auch der Kontinuität anschaulich vor Augen. Begriffe wie Römer, Franken, Alamannen, Schwaben oder Kaiser, Herzogtum und Kirche verbinden wir mit diesem Jahrtausend, aber was bedeuten sie für den Einzelnen und sein soziales Umfeld? Grabbeigaben liefern uns wertvolle Informationen über Rang und Selbstbild der Verstorbenen, Stadt- und Siedlungsreste zeugen von der zeitweiligen Vorherrschaft Roms in unserer Region und einem sich anschließendem ökonomischen Umbruch zu einer agrarisch geprägten Gesellschaft. Persönliche Objekte und frühe Kirchen geben uns Einblicke in die Entstehung der christlichen Glaubenswelt. Der Band besticht neben seiner reichen Bebilderung durch seine Mischung aus Überblicksbeiträgen und kompakten Ausführungen zu speziellen Themen oder Funden.