In den Jahren 2015-2017 haben Wissenschaftler*innen der Universitäten Potsdam und Lausanne alle ermittelbaren religiösen, spirituellen und weltanschaulichen Gemeinschaften in Potsdam besucht und interviewt. Dabei wurde ein inklusiver Religionsbegriff angewendet, der auch Gruppen und Netzwerke jenseits der sog. Weltreligionen umfasst wie Freimaurer, Humanisten und Yoga-Studios. Der Band bietet eine lokale Religionsgeschichte, stellt 75 Gemeinschaften in Einzelporträts vor und analysiert sie vergleichend: Wie werden die Versammlungen bzw. Gottesdienste gestaltet? Welche Infrastrukturen (Gebäude, Ämter, Kreise) nutzen sie? Wie binden die Gemeinschaften ihre Mitglieder auch in der Situation des Postsozialismus? Das Buch ist ein einzigartiges, umfassendes Nachschlagewerk zur Religionssituation einer Großstadt und bietet darüber hinaus Reflexionen zur Einordnung in die Potsdamer Stadtdynamik sowie in die übergeordneten religiösen Kontexte.