In seiner letzten schriftlichen Mitteilung an Alexander Zemlinsky spricht Alban Berg, anläßlich einer Radioübertragung von dessen „Sinfonietta“ im Jahr 1935, voller Wärme und Begeisterung vom „echten Zemlinsky-Ton“: „Dieser Ton ist es, den ich so sehr liebe.“ Der vorliegende Band spürt den Besonderheiten dieses Tones nach; untersucht Ursprung und Umstände seiner Entstehung. Ganz bewußt nimmt er dabei nicht das umfangreiche Opernschaffen in den Blick sondern das Orchester- und Kammermusikwerk, insbesondere die „Lyrische Sinfonie“ sowie die Streichquartette.