Auch 80 Jahre nach seinem Tod im Ghetto Theresienstadt sind die Texte des Elberfelder Rabbiners Joseph Norden (1870-1943) bedeutende Dokumente des liberalen Judentums, wie es sich seit Beginn des 19. Jahrhunderts zu entwickeln begann und bis heute fortlebt. Wie man die uralte Religion in einer Zeit bahnbrechender Umwälzungen leben könne, wie man sich als aufgeklärter Jude zum Christentum, als verfassungstreuer Staatsbürger zum Zionismus und als engagierter Theologe zur Orthodoxie stellen solle, fragte nicht nur Joseph Norden in seiner Zeit. Noch heute besitzen diese und andere Themen eine aktuelle Relevanz. Herausgegeben von Ulrike Schrader und Elisa Klapheck im Auftrag des Trägervereins Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal e.V. und des Israelitischen Tempelverbandes Hamburg