Ein halbes Jahr ist seit dem Mauerbau vergangen. Die meisten Bewohner der Inselstadt West-Berlin haben sich mit der Situation arrangiert. Die Baubranche boomt, Großprojekte wie die Gropiusstadt oder die Paul-Hertz-Siedlung sollen der Wohnungsnot entgegenwirken, die der Weltkrieg hinterlassen hat. Doch der Bauboom öffnet auch der Korruption Tür und Tor, und so entsteht der berühmte „Berliner Filz“. Derweil haben Oberkommissar Otto Kappe und sein Kollege Hans-Gert Galgenberg mit einem neuen Fall zu tun: Ein Serientäter streift durch den Norden der Halbstadt und schießt scheinbar wahllos Menschen an. Doch damit nicht genug, verschwindet plötzlich auch noch der Bausenator Arnulf Klaffenbach. Weist das blutige Taschentuch in seiner Garage auf einen Mordanschlag hin? Indessen kann sich Kriminaloberkommissar a.D. Hermann Kappe nicht mit dem Rentnerleben anfreunden. Da kommt es ihm gerade recht, dass sein Neffe Otto ihm in einem anderen Fall um Hilfe bittet. Der betrifft eine Leiche, die im Niemandsland zwischen Ost und West gefunden wurde … Horst Bosetzky, Urgestein der Berliner Kriminalliteratur, setzt die Serie „Es geschah in Berlin“ mit einem spannenden Band fort, der mehrere Fälle kunstvoll miteinander verwebt.