Die Menschheit ist ein Zufallsprodukt komplexer, im Grunde kosmischer, Prozesse. Die Naturwissenschaft Astronomie handelt nicht zuletzt vom Ursprung und Werden des Seins, demnach von eben diesen Prozessen. Für deren Verständnis ist die Annahme eines (Schöpfer)gottes weder nötig noch sinnvoll. So nimmt es nicht wunder, dass Astronomen bei jenen anzuecken pfleg(t)en, die im Brustton der religiösen Überzeugung die Existenz von Gott oder Allah behaupten. Der Autor nimmt sich, auf lockere und bisweilen spöttische, jedoch stets sachliche Weise nicht nur des religiösen Glaubens an, sondern behandelt auch die fantastischen Vorgänge im All, hinterfragt Wissen und Glaube samt deren spannungsgeladenem Verhältnis und teilt zudem Seitenhiebe auf Unsachliches und damit Bekrittelnswertes anderen Zuschnitts aus. Als Roter Faden zieht sich durch das Buch das Streben (die Sucht?) nach Objektivität. Ronald Weinberger war Professor am Institut für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck.