Webinare nerven nur noch. Ich habe eine wahrhafte Phobie gegen Online-Veranstaltungen entwickelt. Wie viele Stunden habe ich vor dem Bildschirm verbracht und bei vollmundig angekündigten Mega-Events hibbelig auf die wahnsinnig wichtigen und zielführenden Infos gewartet, um dann zu erfahren, dass ich erst einen Kurs oder ein Coaching buchen muss, um den Stein der Weisen schauen zu dürfen. Irgendwann war es so weit: Immer, wenn ich „Webinar“, „Online-Event“, „Zoom-Workshop“ oder so etwas gelesen habe, hob sich mein inneres Bullshit-Schild reflexartig und ich habe das Zeug weggeklickt. Schade eigentlich. Denn wie kannst du* deine Interessenten** besser und effektiver erreichen, als bei einem Online-Event? Ich liebe Offline-Veranstaltungen, weil der Kontakt zu den Teilnehmern einfach intensiver ist und ich ein besseres Gefühl für mein Gegenüber bekomme. Aber, die Vorteile liegen auf der Hand: keine Reisekosten, ökologisch besser, keine unnötige Zeitverbrennung, du musst dich nicht einmal komplett angezogen haben und wenn es zu früh für die Benutzung der Zahnbürste war, auch egal. Also: man trifft sich zu einem bestimmten Thema. Eine Expertin oder ihr Kollege erzählt etwas, das Publikum lauscht und stellt günstigerweise Fragen, die gleich beantwortet werden können. Das ist direkter als sich den Wolf zu googeln, dabei 20 GB Whitepaper herunterzuladen, mit der Intention sie später zu sichten, was eh nie passiert, ChatGPT zu fragen oder vier Stunden an YouTube hängen zu bleiben. Klare Frage, klare Antwort, denn dazu ist die Expertin ja heute vor die Kamera getreten.