Die globale ökonomische Vernetzung sorgt dafür, dass Menschen in aller Welt nicht nur eine dramatische Veränderung ihrer wirtschaftlichen, sondern auch ihrer kulturellen Existenz erfahren. Dabei öffnet sich zunehmend eine Schere zwischen den sogenannten Industrie- und den Entwicklungsländern. Die neoliberale Geisteshaltung, die dieser Politik zugrunde liegt, kann durchaus als ‚wirtschaftlicher Imperialismus‘ verstanden werden. Dementsprechend muss man sich fragen, ob man, wenn keine komplette Kehrtwende möglich sein sollte, dann doch zumindest ein Durchbrechen dieser Strukturen erreichen kann? Diese interdisziplinäre Länderstudie systematisiert in holistischer Weise die sozioökonomischen Aspekte der tradierten kleinbäuerlichen Landwirtschaft und arbeitet die wirtschaftsethnologischen und entwicklungspolitischen Grundlagen des Fairen Handels sowie der ökologischen Landwirtschaft am Beispiel der sogenannten Kandyan Homegardens in Sri Lanka heraus. Darüber hinaus beschäftigt sich die Studie mit den Themen Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftswachstum als kulturintegriertem Prozess. Vor diesem Hintergrund wird dann auch die Frage beantwortet, inwieweit Fairer Handel und ökologischer Landbau in Kombination mit tradierten landwirtschaftlichen Praktiken einen positiven Beitrag zur Entwicklung Sri Lankas sowie zur Nachhaltigkeit der Landwirtschaft beitragen können.