Kohle gilt in Sachsen als strategische Ressource, die Energiesicherheit schafft und wirtschaftliche Stabilität garantiert. Doch welche Perspektiven kann die Kohle den Regionen vor dem Hintergrund eines steten Ausbaus erneuerbarer Energien, dramatischer Umweltschäden und nicht zuletzt des sich verschärfenden Klimawandels noch bieten? Der Kohleatlas Sachsen stellt althergebrachte Mythen um den Rohstoff auf den Prüfstand und beleuchtet die spezifischen Problemlagen, die aus dem Abbau und der Nutzung der Kohle in Sachsen hervorgehen. Dabei werden nicht nur ökologische und soziale, sondern auch wirtschaftliche und regionalpolitische Folgewirkungen thematisiert. Zugleich eröffnet der Atlas Perspektiven, wie der Wandel fair und nachhaltig gestaltet werden kann. Der sächsische Kohleatlas ist eine Erweiterung des globalen Kohleatlasses vom Juni 2015 und geht aus einer Kooperation zwischen Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und dem sächsischen Landesverband des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) hervor.