Mit Verzögerung und begleitet von leidenschaftlich geführten Debatten traten in Leipzig ab 1927 Architekten mit modernen Entwürfen hervor, allen voran der Stadtbaurat Hubert Ritter. Schon drei Jahre später war die Formensprache der Neuen Sachlichkeit allgemein verbreitet, ehe sie ab 1933 ein gewaltsames Ende unter der NS-Diktatur fand. In wenigen Jahren entstanden neben richtungsweisenden städtebaulichen Planungen eine beachtliche Zahl moderner Bauwerke, die bis heute das Stadtbild mit prägen. Dem Autor gelang es erstmals, die wichtigsten Bauten und Entwürfe der Moderne in Leipzig in einem Buch zu vereinen. Die gründlich recherchierten Texte werden durch etwa 250 größtenteils unveröffentlichte Zeichnungen, Pläne und Architekturaufnahmen ergänzt. Das Buch ist besonders für Geschichtsinteressierte und Architekturliebhaber ein unentbehrliches Nachschlagewerk.