Die beiden Autoren sym-philosophieren in diesem Briefdialog auf mitreißende Art über die vorzivilisatorischen Grundlagen unserer Kultur, über Entfremdungsprozesse und darüber, wie wir ein Mit-der-Natur-Sein (wieder) verwirklichen könnten. Dabei werden die Autoren von einer starken dialogischen Dynamik erfasst. Sich gegenseitig anregend und fordernd werden viele tiefgehende Fragen gestellt: Was haben wir mit dem Auszug aus der Natur eigentlich verloren? Was bedeutet eine ‚entzauberte‘ Welt und was könnte ein zu bewahrender Kern des Animismus denn sein? Welche Rolle spielen Herrschafts- und Machtstrukturen beim Verlust der Naturbindung? Können wir unseren Weltverlust verringern und unser Naturvertrauen vertiefen? Führt der Weg über Visionen und Grenzerlebnisse? Braucht es dabei Religionen und Rituale? Oder sind Herzöffnung und Sein-Lassen-Können wichtiger? Letztlich ist es womöglich ganz leicht. Wenn es uns nur gelingt, den Herzsinn zu öffnen, die Lebensquellen wieder freizulegen und das konkret Erfahrene miteinander zu kultivieren. Mit diesen Fragen und mit vielen Erfahrungsbeispielen und anschaulichen Metaphern bietet das Buch einen wertvollen Beitrag zur Auflösung einer heute von vielen Menschen empfundenen Naturferne, Verlorenheit und Ungeborgenheit.