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Hans Hermann

Autor
Nicola Schneider Hermann

Hans Hermann

Untertitel
Werk und Leben
Beschreibung

Hans Hermann trat nie sehr in den Vordergrund mit seinen eigenen Werken. Ihm waren die sozialen Prozesse zwischen den Menschen und der daraus entstehende Malprozess immer viel wichtiger. Auch hatte er nie den Drang, viele Ausstellungen seiner Bilder zu inszenieren. Damit Hans Hermann nicht in Vergessenheit gerät und er eine ihm gebührende Anerkennung erfährt, soll dieses Buch zu seinem 100. Geburtstag und zu seinem 20. Todestag erscheinen. Die Ausstellung am Goetheanum (26. 5. 2022) soll dazu beitragen, seine Bilder in der Wirklichkeit bewundern zu dürfen, sie in ihrer unglaublichen Farbigkeit und in tiefster Geistigkeit auf sich wirken zu lassen. Die Geisteswissenschaft Rudolf Steiners war Hans Hermann der wichtigste Schulungsweg. Er eröffnete ihm neue Methoden und für die Kunst zukunftsweisende Blickwinkel. In den Bildern Hans Hermanns liegt Zukünftiges verborgen. Er hat sich zur Lebensaufgabe gemacht, sich über Vorurteile und Traditionen hinwegzusetzen, einen Beitrag für die Malerei im 20. Jahrhundert, Sinn und Notwendigkeit für einen Bewusstseinsumschwung durch die Kunst und deren Geschichte zu leisten. Er ging seinen Weg der notwendigen Freiheit. Ein Buch über Hans Hermann zu schreiben und zu kreieren ist vergleichbar mit dem Prozess, ein Bild zu malen, bei dem man am Anfang noch nicht weiß, wie es am Ende aussehen wird. Auch aufgrund seines vielfältigen, bunten Lebens und durch seine Schaffenskraft und Wesensart ist ein Buch entstanden, bei dem ganz verschiedene Autorinnen und Autoren, die in den unterschiedlichsten Lebensphasen seinen Weg kreuzten, mitwirkten. Der wichtigste Teil allerdings ist das Leben und Werk Hans Hermanns. Er selbst kommt hier zu Wort in seinen Vorträgen, Schriften, Märchen und Gedichten – aber vor allem in seinen Bildern. Es ist zu bemerken, dass die gesprochene Sprache in den Vorträgen einen anderen Charakter hat als die schriftlich verfassten Texte. «Die Malerei ist zutiefst verbunden mit dem, was auch im Sozialen in der Anthroposophie angestrebt wird, nämlich das Ganze im Einzelnen und das Einzelne im Ganzen. Man stelle sich eine kleinere Menschengemeinschaft vor, wo jeder seine individuellen Fähigkeiten nicht selbst benutzt, sondern dem Ganzen zur Verfügung stellt. In einer so gestalteten Gemeinschaft erfährt der Einzelne das Anderssein des Anderen und erlebt sein eigenes Ich und Anderssein in solchen Begegnungen. In einer gleichen Weise vollziehen sich im Gestaltungsprozess der Malerei das Einzelne im Ganzen und das Ganze im Einzelnen. Das Bewusstsein unserer Epoche hat auch zur Folge, dass nicht wie früher am Ende einer Kulturepoche eine Meisterschaft erreicht wird, um sie zu behalten. Heute, am Anfang einer Kultur-epoche, ist der Maler bestrebt, ein fernes Ziel zu suchen, und mit dieser Bemühung befindet er sich irgendwo auf dem Weg, und das Ziel ist nur eine Ahnung. Dadurch bemüht er sich, die entstandenen Grenzen seines Tuns zu überwinden, um Neuland zu betreten, das ihm bis dahin unbekannt geblieben ist.» Hans Hermann

Verlag
SchneiderEditionen
ISBN/EAN
978-3-943305-63-0
Preis
58,00 EUR
Status
lieferbar