Schiller fand, dass ihm "kein Ort in Deutschland das sein würde, was Jena und seine Nachbarschaft" ihm sei, denn "nirgends genießt man eine so wahre und vorzügliche Freiheit und findet so viele vorzügliche Menschen" auf so engem Raum. Und Gerhart Hauptmann verglich das Städtchen mit dem erweiterten Garten des Epikur. Heute, 222 bzw. 148 Jahre später, rühren einen solche Zitate auch noch an, denn sie treffen den Nagel auf den Kopf: die eher kleine Stadt Jena schrieb Kultur-, Wissenschafts-, Industrie- und Sportgeschichte. Auf zwei Seiten Text und über 100 Bildseiten mit (teils erklärenden) Bildunterschriften stellt sich die Stadt mit ihrer wunderbaren Umgebung vor. Hier hat sich in den letzten Jahrzehnten so viel Schönes getan, dass das nicht ignoriert werden darf. Die Ansichten greifen weit aus, im Norden zum Beispiel bis ins Saale-Unstrut-Gebiet, eines der Highlights der Region, von Jena aus in Fahrradentfernung. Die Auswahl der Fotos versucht dabei, zwischen inhaltlichen, jahreszeitlichen, regionalen und stimmungsmäßigen Aspekten die Waage zu halten.