STRANDGUT DER ZEITEN Woran halten wir fest, wenn die Welt in Gefahr gerät? Wenn der Sommer die fernen Kriege nicht mehr vergessen machen kann? Auf die alten Fragen müssen neue Antworten gefunden werden, auch wenn die Hoffnung im Eimer ist. Mit kräftigem Sound und sensibler Präzision hangeln die Verse an den Zauberfäden der Melodien, aufgepeitscht von der vitalen Band, über die Abgründe. Noch ist die Sprache nicht verloren. Auf der Suche nach Schutzräumen für den Sinn unsrer Mühen, wo wir wieder wissen: WER GEBRAUCHT WIRD, IST NICHT FREI! – gelingt diesem poetischen Strandgut manchmal der Trick Münchhausens: Sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen! An den Kindertischen vielleicht, an den endlos weiten Straßen, in der Nacht am Meer. In den grauen Morgenstunden, zwischen Zweifeln und Müdigkeit finden die Lieder ihre letzte Form. Die Welt ist aus den Fugen. An den Schadstellen unserer Hoffnung suchen Melodien und Worte nach der richtigen Stelle. Lieder getragen von sanften und bestimmten Tönen der Gitarren, Bass, Akkordeon, Bläsern, Schlagzeug und Klavier spielen auf. FROH, DASS WIR AM LEBEN SIND. Ein Festhalten an elementaren Wahrheiten, allen ideologischen Parzellierungen zum Trotz. Das Leben feiern als Sieg gegen das Destruktive, gegen Kriege und Demagogie. Die Musik ist dabei ein treuer Gefährte. Wenzel bleibt sich treu und kümmert sich weder um Schubladen noch modische Attitüden. Sein Werk speist sich aus einer schier unerschöpflichen Quelle. In den letzten Jahren hat Wenzel mit vielen CD-Produktionen überrascht. Neue, unveröffentlichte Lieder, Vertonungen von Theodor Kramer, Woody Guthrie, Johannes R. Becher, Christoph Hein, u.v.m. Wenzel ist Autor, Komponist, Musiker, Sänger, Schauspieler und Regisseur. Tourneen führten ihn durch Frankreich, Österreich, Amerika, Portugal, Nikaragua, Kuba, die Türkei, u.a.. Wenzel stand mit Arlo Guthrie, Randy Newman, Billy Bragg, Konstantin Wecker und vielen anderen auf der Bühne. Wenzel hat Ehrungen überstanden von der GOLDENEN AMIGA, dem Heinrich-Heine-Preis über den Deutschen Kleinkunstpreis, dem Preis der deutschen Schallplattenkritik (acht Mal), sowie den Preis der Liederbestenliste. In 2023 erschien der Dokumentarfilm „Wenzel – Glaubt nie, was ich singe über Wenzels Leben im Kino und wurde mehrfach im Fernsehen ausgestrahlt. Musik: Wenzel Texte: Wenzel außer Text Nr. 7: Bertolt Brecht BESETZUNG Wenzel: GESANG, AKKORDEON, KLAVIER, RHODES, GITARRE, BLÄSERSATZ 7, 11 Hannes Scheffler: GITARREN, BASS, PERKUSSION, GESANG Thommy Krawallo: GITARREN, BASS, GESANG Stefan Dohanetz: PERKUSSION, SCHLAGZEUG Manuel Agostinho Pereira Abreu: TROMPETE, FLÜGELHORN Jason Liebert: POSAUNE, SOUSAPHON, GESANG, BLÄSERSATZ 2, 8, 10 Tobias Morgenstern: AKKORDEON, RHODES, BLÄSERSATZ 1, 4, 5 Trackliste 1. Die Hoffnung ist im Eimer 03:44 2. Pazifist 03:55 3. Der Sommer 02:55 4. Teile und herrsche 03:15 5. Schütze mich vor diesem Fluch 03:44 6. Alte Fragen 03:25 7. Sonett Nr. 19 02:44 8. Die Abgebauten 04:00 9. Du hast den Sturm für mich bestellt 04:12 10. Die Geduld der Ozeane 03:39 11. An den Kindertischen 02:49 12. Straßen endlos weit 03:56 13. In der Nacht, wenn das Meer sehr tief 02:39 Gesamtlaufzeit: 45:00 min Produziert von Krawallo/ Scheffler von Februar 2023 – März 2024 Aufgenommen, gemischt und gemastert von Thommy Krawallo im Kabumm-Studio Golzow Gestaltung: www.dunkelau-lemke-stach.de Fotos: Wenzel CD im Digipack + Booklet mit allen Texten VÖ der CD und Vinyl: 04.10.2024 © 2024 Matrosenblau ISBN: 978-3-941155-65-7 INDIGO CD 260942 LC Nummer 18754 EAN: 4015698289848 Vertrieb: INDIGO Musik GmbH, 21079 Hamburg