Günter Horlbeck unterstrich einmal, daß die Radierung deshalb zu einem bevorzugtem Medium wurde, weil sie als graphische Technik ermöglicht, die Mutation der Form, das Einmalige und Individuelle des Schöpferischen in einer die bildnerische Phantasie belebenden Weise besonders tragfähig zu machen. In diesem Zusammenhang ist auf Horlbecks Reliefbilder zu verweisen. Die offene Ätzung des Metalls in Schichtungen fördert Reliefstrukturen, die dem graphischen Blatt im Gegensatz zu konservativen Radierungen einen völlig neuen, eigenständigen Reiz geben.
