Der Fotojournalismus hat in Deutschland seit den 1990er-Jahren an Bedeutung gewonnen, wie jeder Blick in Zeitungen, Zeitschriften und journalistische Online-Angebote beweist. Gleichzeitig unterliegt er rasanten Entwicklungen, die durch digitale Techniken und durch die Globalisierung des Bildermarktes in Gang gekommen sind. Wie arbeitet der Fotojournalismus unter den Bedingungen eines zunehmend globalisierten Marktes und der digitalen Technik? Wie entstehen Pressefotos, wie werden sie auf dem Markt distribuiert und in den Redaktionen selektiert? Welche Strukturen und Trends sind erkennbar und welche Konsequenzen hat dies am Ende des Produktionsprozesses für die Pressefotografie? Kultur-, Kommunikations- und Medienwissenschaftler bieten dazu Analysen. Interviewbeiträge mit Fotojournalisten und Bildredakteuren geben einen zusätzlichen Einblick in den aktuellen Arbeitsprozess.