Marie-Jo Lafontaine (*1950 in Antwerpen, Belgien) gilt seit ihrem Auftritt mit der spektakulären Videoinstallation “Les larmes d´acier” bei der documenta 8 im Jahr 1987 in Kassel zu den besonders beachteten Künstlerpersönlichkeiten der Gegenwart. Lafontaines Filme umschreiben in dramatischer Weise in Bild und Ton Aspekte menschlicher Existenz. Vor dem Film steht die Suche nach Motiv und Akteur, die nach intensiven photographischen Recherchen bestimmt werden. Aus den zahlreichen Fotografien wählt Lafontaine die intensivsten Porträts für ihre Fotowerke aus. Als Malerin und Bildhauerin ergänzt sie die massiv gerahmten Fotografien mit farbig monochromen Bildtafeln und inszeniert erhabene Bildereignisse.