Jochen Kirchhoffs naturphilosophisches Werk ist in seiner sprachlichen Genauigkeit und Tiefe der Fragestellung nach dem Mensch-Kosmos-Verhältnis einzigartig im deutschen Sprachraum. Die in den vier Bänden „Was die Erde will“, „Räume, Dimensionen, Weltmodelle“, „Die Anderswelt“ und „Die Erlösung der Natur“ niedergelegte Denkarbeit umspannt einen Entstehungszeitraum von rund zwanzig Jahren. „Das kosmische Band“ fasst nun offen gebliebene Fragestellungen zusammen und erhellt weitere Aspekte der Bedeutung des Menschen in der krisenhaften Gegenwart und für den Kosmos überhaupt. Dabei geht Kirchhoff illusionslos zu Werk, meint er doch: „ Dass die Erdlinge aus Einsicht ihren Maschinenpark abbauen, dass sie ihr Waffenarsenal freiwillig verschrotten oder den Irrsinn der hemmungslosen Produktion stoppen, ist nicht ernsthaft zu erwarten.“ Dennoch weist er dem Menschen unverdrossen den Weg zur Entfaltung seines wahren Kerns - hin zum kosmischen Anthropos.Dieser fünfte Band gesellt der naturphilosophischen Tertralogie ein essayistisches Begleitbuch hinzu, das den weiten Themenkreis abrundet. Zugleich bietet es Neulingen, die Jochen Kirchhoffs Philosophie erstmals begegnen, eine einladende Einstiegshilfe.