Geboren, um zu sterben? Ein angeborener Herzfehler bedeutet im Jahr 1959 noch ein Todesurteil. Maximal zwölf Lebensjahre gibt man Eva als „Blue Baby“ bei ihrer Geburt. Eine ernste Entwicklungsstörung, lebensbedrohliche Zwischenfälle und ungeahnte Ängste stehen der Familie bevor. Wenn da nicht der mutige Einsatz der Ärzte wäre! Eine Pionierleistung der damaligen Kinderherzchirurgie rettet ihr Leben. In den 1960er Jahren werden Kinder noch nicht in ihre Behandlung einbezogen. Was ist „krank“? Wie geht „gesund“? Was passiert, wenn man tot ist? In ihrer kindlichen Logik entwickelt Eva eigene Bewältigungsversuche. Eine Begegnung mit dem Christkind wird dabei wegweisend. In dieser Autobiografie erzählt Eva Sperber sehr persönlich vom Gelingen und Scheitern auf ihrem Weg und von den Kraftquellen des Lebens, die sie dabei entdeckt hat. Heute können die allermeisten angeborenen Herzfehler behandelt werden. Auch die psychosoziale Begleitung betroffener Kinder und ihrer Familien ist in den Fokus gerückt. Ein Nachwort der Diplom-Psychologin Prof. i. R. Dr. Elisabeth Sticker liefert einen Früher-Heute-Vergleich und gibt einen Einblick in aktuelle Hilfsangebote.