'Es verletzt uns, wenn sich die westlichen Bergsteiger mit ihren Erfolgen brüsten, obwohl wir unser Leben dafür riskieren.' Aussage eines 'climbing sherpa' Wenn westliche Bergsteiger vom Everest zurückkommen, erzählen sie von den Strapa zen, von ihrem Triumph, vom Sieg über sich selber. Sie erzählen auch von den Sherpas, die ihnen immer lächelnd geholfen haben und sich nie etwas von den Anstrengungen anmerken liessen. Als Helden werden die westlichen Bergsteiger in den Medien präsentiert. Die Sherpas sind einfach da, werden vielleicht einmal lobend erwähnt. Zum ersten Mal wird auf eindrückliche Art die Geschichte der 'wahren Helden' bei einer Besteigung des Everest gezeigt. Ausgerüstet mit Film- und Fotokamera dokumentieren die Sherpas mit eindrücklichen Bildern: die gefährliche Arbeit im berüchtigten Khumbu-Eisfall, bei Sturm und Kälte in eisigen Höhen Material schleppen und Lager einrichten, Fixseile in der Todeszone verlegen und schlussendlich die zahlenden 'Touristen' auf den Gipfel bringen. Kari Kobler, der seit acht Jahren kommerzielle Expeditionen an den Everest führt, wird mit seiner Mannschaft im umgekehrten Sinn aus der Sicht der Sherpas begleitet, fotografiert und gefilmt. Die beiden Autoren Otto C. Honegger und Frank Senn ergänzen das Buch mit verschiedenen wissenswerten Textbeiträgen über das Leben der Sherpas im Dorf und am Berg. Geschichten hinter den Kulissen erzählen von den Dreharbeiten und von den auszubildenden Sherpa-Kameraleuten. Interviews mit den 'climbing sherpas' runden das Buch ab.