Der Altphilologe Kolk untersucht in drei großen Abschnitten die Beziehung der Harmonik zu den Naturwissenschaften und das System der Tonzahlen zu Platons Ideenzahlenlehre. Auf dieser Basis durchdenkt er die harmonikale Symbolik neu. Viele neue Erkenntnisse finden sich in diesem Buch, z.B. der in der modernen Physik so wichtig gewordene Symmetriebegriff, der es ermöglicht, isomorphe Strukturen zwischen Gruppen von Elementarteilchen und Tongruppen aufzudecken. Aus dem Inhalt: I. Die harmonikalen Grundlagen: - Intervallproportionen - Tonzahl - Ton und Klang - Obertonreihe - Untertonreihe - Teiltonkoordinaten - Tonlogarithmen II. Der qualitative Zahlbegriff Harmonik und Naturwissenschaft - Die Zahl als Gestaltfaktor - Obertonreihe und Spektralformel - Das periodische System der Elemente und die Tonordnung - Tonphänomen und Quantenphysik - Symmetrie - Allgemeines zur Wertzahl III. Der qualitative Zahlbegriff bei Platon - Die Grundstruktur der platonischen Ontologie - Die Erzeugung der Zahlen aus den Prinzipien und das Wesen des platonischen Zahlbegriffs - Proportion, Mitte, Maß - Diehairesis der Ideen - Idee und Wirklichkeit im Spiegel der Tonzahl - Die systematische Stellung der Tonzahl im Rahmen der platonischen Ontologie - Der Ideenkosmos im Spiegel der Teiltonkoordinaten - Die Zahl als Symbol IV. Harmonikale Symbolik Das Symbol der Teiltonkoordinaten - Polarität - Das Eine und das Leere - Das Lambdoma als Bildstruktur - Ich und Selbst Harmonik und Mystik - Der Aufstieg der Schlange - Meister Eckehart (Harmonikales Symbol und Archetypus; Gott und Gottheit; Gottheit und Schöpfergott) - Die mathematische Symbolik des Nikolaus von Kues (Proportion und Harmonie; Einheit, Vielheit und Unendlichkeit; Trinität) V. Harmonik als Entsprechungslehre und als Symbolik - Analogie oder Symbol? Zur Kritik Rudolf Haases am Kayserschen Symbolbegriff - Analogie - Wertform - Prototypus. Zur harmonikalen Methode - Der ganzheitliche Ansatz der Harmonik. Zum Symbolbegriff bei Kayser und C.G. Jung