Die ausführliche Zeichenerklärung der Astrologie wurde in der 2. erweiterten Auflage mit einem Blick in unsere Galaxie ergänzt. Der Unterschied zwischen dem siderischen und dem tropischen Tierkreis wird erklärt. Die Autorin ist, anhand ihrer Erfahrung der Meinung, dass der siderische Tierkreis für heutige Menschen passt, weil er die Seelenentwicklung besser miteinbezieht. Das Schema des Horoskopes bleibt dasselbe, der Tierkreis, welchen die Autorin mitunter auch als Tyrkreis bezeichnet, weil er dem Sonnengott «Tyr» entspricht, wird lediglich um fast ein Zeichen verschoben, was die Deutung natürlich verändert. Der galaktische Strahl wird durch diese Verschiebung miteinbezogen, so dass sich ein irdischer Blick von der Erde zu den Planeten und ein kosmischer Blick von dem galaktischen Zentrum zu unserer Erde ergibt. Im praktischen Teil zeigt es den Aufbau eines Horoskopes auf und eine Möglichkeit, wie auch Nicht-Astrologen aus ihrem Horoskop viel herauslesen können. Die Zusammenhänge von Planeten, Tierkreis, Häusern und Dynamiken werden anschaulich erklärt. Astrologie ist Symbologik©, gemeint sind damit Symbole jenseits der Logik. Symbole sind Sinnbilder, welche das Innere des Menschen direkt ansprechen. Ihre Informationen sind vielfältig, sie beinhalten nicht nur Logik, sondern auch tiefes, unbewusstes, seelisches Wissen. Die Sprache des Unterbewusstseins und der Seele sind eine universelle Bildersprache, auf dieser Ebene sind Symbole beheimatet. Deshalb ist Astrologie eine Kunst; Logik und symbolisches, mystisches Wissen werden vereint und vom geschulten Astrologen intuitiv und konkret interpretiert. Man kann nicht «an Astrologie glauben», denn konkret bewirken die Himmelskörper nichts im Menschen. Astrologie kann echte Lebenshilfe bieten, nicht weil die Sterne oder die Planeten beeinflussen, sondern weil der Mensch als Mikrokosmos im Makrokosmos lebt. Als die Astronomie noch auf der Sternenschau basierte, da der Mensch die Erde nicht verlassen konnte, waren Astrologie und Astronomie eins. Deshalb basiert Astrologie auf vielen astronomischen Elementen, sie hat sich jedoch im Gegensatz zur Astronomie nicht zur exakten Wissenschaft entwickelt. Sie ist und bleibt die Kunst der Sternenschau, in der Antike galt sie als «Kunst der Künste» und entsprach dem höchsten Wissen. Dieses Wissensniveau hat sie bis heute nicht verloren, es handelt sich dabei jedoch um viel mehr als blosses intellektuelles Wissen. Der astrologische Wissensschatz ist so gross, dass er nicht in die exakten Wissenschaften passt. Astrologie führt den Menschen über seine materiellen Zwänge hinaus, lehrt ihn wieder seinen freien Geist zu finden, der dem menschlichen Ur-Wesen entspricht. Astrologie spiegelt dem Menschen sein Innerstes und sein Seelenbild. Freiheit ist eines der ältesten Bedürfnisse der Menschheit, im materiellen Bereich hat unsere Zivilisation viele Freiheiten erlangt. Wirklich frei wird ein Mensch jedoch erst, wenn er geistig frei ist, wenn er seine inneren Zwänge und Prägungen kennt, denn diese hindern ihn in vielen Situationen unbewusst und heftig. Das Buch enthält weder simple «Deutungsrezepte» noch Aufmerksamkeit erhaschende Tageshoroskope. Diese gehören in die Sternzeichen-Astrologie der Medien. Sie sind ein amüsanter Deutungs-Abklatsch, in der Regel ohne wirklichen astrologischen Wert. Diese Profan-Astrologie dichtet zahllosen Menschen, die im gleichen Monat geboren sind, irgendwelche Gemeinsamkeiten an, dabei benützt sie so extrem verallgemeinernde Formulierungen, dass man sogar das Gefühl haben kann, «es sei etwas dran». Der Gehalt dieser Tageshoroskope ist astrologisch gesehen gleichwertig, wie wenn behauptet wird, alle Franzosen seien Weinkenner, alle Italiener gute Liebhaber und alle Deutschen exakte Arbeiter. Diese Aussagen dieser Medienhoroskope haben mit der Astrologie ungefähr so viel gemeinsam, wie eine Sternschnuppe mit der Sonne.