Wird der biblische Text auf dem Weg zur Predigt wie ein reich gedeckter Gabentisch entdeckt, von dem es zu zehren gilt, so kann er auch zum „Sprachgesell“ werden, der in immer tiefere Predigt-Gespräche hineinzieht. Er kann auch zum „Wasserquell“ werden, aus dem immer reichhaltiger geschöpft werden kann, wenn auf den Bergen der Schweiz oder auf Helgoland, in Martin Luthers Stadtkirche von Wittenberg, im fernöstlichen Kamakura oder in Heidelberg gepredigt werden muss. Ja, er kann sogar zum Wasserfall werden, wenn er sich in Melodien von Liedern verströmt, deren Texte in kleineren oder größeren Kostproben der Gemeinde zu schmecken gegeben wird, so dass sie selbst auf den Geschmack des Singens kommt.