Das Buch erzählt von einem „vermenschlichten“ kleinen Paragrafen, der sein Zuhau-se, das dicke Strafgesetzbuch, verlässt, um ein Strafverfahren von der Strafanzeige, der Strafverfolgung durch Polizei und Staatsanwaltschaft über die Anklage bis hin zur Hauptverhandlung des Strafgerichts und dem Strafurteil kennen zu lernen, insbe-sondere eine Hauptverhandlung im Gerichtssaal selbst mitzuverfolgen. Mit Hilfe eines Rechtsanwalts gelingt es ihm, sein Bestreben in die Tat umzusetzen, einen Einblick in die Welt des Strafprozessrechts zu gewinnen und ein Verständnis für die Notwendigkeit unserer Strafprozessordnung zu entwickeln. Nach Rückkehr in sein Strafgesetzbuch arbeiten er und seine Paragrafenfreunde sei-ne Erlebnisse und Erkenntnisse kritisch auf und kommen gemeinsam zu dem Ergeb-nis, dass das Strafrecht ohne das Strafprozessrecht bedeutungslos wäre, weil die Strafnormen des Strafgesetzbuches und die darin angedrohten Strafen anderenfalls nicht durchsetzbar wären. Die gesetzlichen Regelungen eines Strafverfahrens werden einschließlich der dort zu beobachtenden rechtsstaatlichen Grundsätze praxisnah in altersgerechter, für junge Menschen ab 12 Jahren verständlicher Sprache erklärt. Doch auch Erwachsene, von denen viele über unser Rechtssystem wenig informiert sind, können profitieren. Darüber hinaus eignet sich das Buch als begleitende Literatur für die an diversen Universitäten in Deutschland eingerichteten Kinderuniversitäten sowie für den Rechtskunde-Unterricht an Schulen.