Christoph Graupner (1683–1760) gehört zu den vielen Komponisten, die den Grundstock für ihre Laufbahn als Schüler der Leipziger Thomasschule legten. Nach anschließendem Jurastudium in Leipzig war er zunächst Cembalist an der Hamburger Oper, dann ab 1709 Kapellmeister am Hof zu Darmstadt; der Wechsel in das Leipziger Thomaskantorat wurde ihm 1723 von seinem Dienstherren versagt. Graupners über 1400 geistliche Kantate stellen einen zentralen Bestand in der Geschichte der protestantischen Kirchenkantate dar. Graupners Schaffen wird hier erstmals vollständig erschlossen. Neben ausführlichen Incipits enthält das Verzeichnis alle relevanten Informationen zu den jeweiligen Werken wie Besetzung, Überlieferung, Datierung und Textherkunft. Ein unverzichtbares Nachschlagewerk für die Musik der Bach-Zeit!