Noch im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts war das Verbreitungsgebiet des Tigers recht ausgedehnt; es erstreckte sich von Sibirien westlich bis in den Kaukasus und die Türkei. Das sehr anpassungs- und widerstandsfähige Tier bewohnte sowohl das Tiefland entlang der Flußläufe und die Wälder der Überschwemmungsgebiete der großen Flüsse als auch die Hochgebirge. Heute ist das Areal des Tigers wesentlich eingeschränkt. Die letzten Tiger sind unter Schutz gestellt worden, was aber nicht verhindert, daß sie weiter zahlenmäßig abnehmen. Auch in Indien ist der Tiger heute sehr bedroht. Der kraftvollen, gewandten Katze können alle anderen Tiere ihres Biotops zur Beute werden, jedoch wird der durch den Tiger angerichtete Schaden meist übertrieben. Wo der Tiger vom Menschen ausgerottet wird, ist das biologische Gleichgewicht in der Natur durchaus gestört. Die 'Man-Eaters' spielen in der Literatur über den Tiger eine große Rolle. Meist sind Verletzungen durch den Menschen, der der einzige Feind des Tigers ist, die Ursache. Der Verfasser versucht, der eindrucksvollen Erscheinung des Tigers in jeder Weise gerecht zu werden.