Der Verfasser, der uns im ersten Band seines Werkes besonders mit den Arbeitsmethoden im allgemeinen sowie zahlreichen Siebfallen und kleinen Reusen bekanntgemacht hat, behandelt in diesem zweiten Band eine Fülle weiterer Fanggeräte und -methoden. Es sind dies zunächst eine Reihe großer Reusen für den Fang von Singvögeln, Krähen, Tauben, Wasservögeln usw. Wir bekommen zum Beispiel einen Eindruck vom bekannten Fanggarten der Vogelwarte auf der Nordseeinsel Helgoland und lernen die vielfältigen Entenfanganlagen in anderen Ländern und Erdteilen kennen. Es folgen die Fangkäfige, Käfigfallen und Erdfallen, die für den Fang vieler Vögel weiterhin unentbehrlich sind. Ihnen schließen sich die Stellnetze an, die schon seit Jahrtausenden zum Rüstzeug der Vogelfänger gehören und auf Grund ihrer Bedeutung besonders ausführlich dargestellt werden. Der Autor weiß viel Neues nicht nur über den Fang mit den japanischen Nylonnetzen zu berichten, sondern auch über die Verwendbarkeit anderer Stellnetze. Vielen Wegen ist er gefolgt, um den Mitarbeitern der Vogelwarten und Beringungszentren ein umfassendes Rüstzeug in die Hand zu geben. Bei der Bearbeitung dieses 2. Teiles war es dem Autor wiederum ein Anliegen, Fanggeräte und -methoden historisch und ethnographisch zu beleuchten. So ist dieser Band auch für alle jene Leser aufschlußreich, die sich zwar nicht selbst dem Vogelfang für die Wissenschaft verschreiben wollen, ihm aber doch aus diesem oder jenem Grunde Interesse entgegenbringen.