"Vinoba ist in erster Linie und vor allen Dingen ein Mann Gottes. Der Dienst am Nächsten ist für ihn nichts anderes als das Bemühen, mit Gott eins zu werden. Jede Sekunde ist er bestrebt, sich selber auszulöschen, vollkommen leer zu werden, damit Gott ihn erfülle und zu seinem Werkzeug mache. Die Vorträge eines solchen Menschen über eines der tiefgründigsten religiös-philosophischen Werke aller Zeiten sollte jedem, unabhängig von Rasse, Religion oder Nationalität, von unschätzbarem Wert sein." Aus dem Text des Buches: Manche Leute sagen: "Die Gita lehrt nur, in unserem Tun auf die Früchte zu verzichten. Aber sie sagt uns nicht, was wir tun sollen." Das scheint nur so, trifft aber in Wirklichkeit nicht zu. Denn wenn erst einmal gesagt ist: "Handle unter Verzicht auf die Früchte!", wird uns klar, was wir tun und was wir lassen sollen. Gewalttaten, Unwahrheiten und Diebstahl können niemals unter Verzicht auf die Früchte ausgeführt werden. Sobald solche Handlungen auf dem Prüfstein des Verzichts auf die Früchte getestet werden, verflüchtigen sie sich. Wenn sich das Sonnenlicht ausbreitet, sehen alle Gegenstände hell aus. Doch erscheint auch die Dunkelheit hell? Nein, sie verschwindet einfach. In derselben Lage befinden sich verbotene und von Verlangen geprägte Handlungen. Wir müssen all unser Tun auf dem Prüfstein des Verzichts auf die Früchte testen. Zuerst muss man sehen, ob eine Handlung, die man tun möchte, überhaupt möglich ist, wenn man völlig frei ist von jeglicher Verhaftung und keinerlei Gewinn erwartet. Verzicht auf die Früchte ist der Prüfstein für alle Handlungen. Im Verlauf einer solchen Prüfung erweist sich alles Handeln, das von Verlangen erfüllt ist, von selbst als wertlos. Es eignet sich nur für Sannyasa, zum Verzicht. Übrig bleibt das reine, von Sattva erfüllte Handeln. Es soll frei von aller Bindung und Einbildung durchgeführt werden. Aber auch das Verzichten auf eine von Verlangen erfüllte Tätigkeit ist selbst schon wieder eine Handlung. Verwende auch dafür die Schere des Verzichts auf die Früchte. So muss auch der Verzicht auf das von Verlangen erfüllte Handeln etwas Natürliches, Selbstverständliches werden.