Gold, Silber u.a. Edelmetalle haben schon zu allen Zeiten die Begierde der Menschen erweckt, um dadurch zu Ruhm und Reichtum zu gelangen. Seit dem Augenblick, da der Mensch Metall verarbeitete und somit glänzende, goldähnliche Legierungen herstellte, oder bei deren Versuchen, entstand eine theoretische Disziplin, die Alchemie. Alle Anfänge dieser chemischen Arbeit und Industrie sind dann auf religiösem Boden ausgestaltet worden. Bei den Ägyptern, Babyloniern und sogar noch in der Frühzeit der Griechen waren die, die sich mit chemischenFragen beschäftigten, Priester und Gelehrte in einer Person. Allmählich entstand ein wissenschaftliches Lehrgebäude (Theorie). Besonders die griechischen Naturphilosophen und dann Platon und Aristoteles, wirkten hier grundlegend. Als dann der frühe wissenschaftliche Geist der Antike mit dem römischen Reich verblühte, da waren es wieder die Bedürfnisse der Menschen, die durch die "praktische" Chemie, die Alchemie vor der endgültigen Vernichtung und Vergessenheit bewahrten. Die theoretische Lehrmeinung entschwand dem Zeitalter aus dem Gedächtnis. Eine neue Epoche geistiger Kultur musste zunächst das Alte neu entdecken und zum zweiten Mal zur eigenen Erkenntnis machen. Das ist dann die Geschichte der Alchemie im Mittelalter und bis tief in die Neuzeit. Der Verfasser ist selbst theoretischer Alchemist. Schmieders Historie "Geschichte der Alchemie" gehört zu den grundlegenden Büchern der Geschichte der Chemie. Man zählt es allgemein zu den "Klassikern". Es war schon immer ein unentbehrliches Nachschlagewerk für Chemiker, Philosophen, Historiker und Antiquare und man hat es unzählige Male zitiert und heranzogen. In diesem Buch finden Sie alles Wissenswerte über die Geschichte der Alchemie, die Alchemisten und über ihre Versuche und entsprechenden Erfolge bei der Herstellung der so begehrten Edelmetalle.